Miteinander
in die gleiche Richtung schauen
Miteinander
in die gleiche Richtung schauen

Es war einmal ein kleines Mädchen...

... dass Angst vor Hunden hatte, ...

... und das kam so:

Während eines Urlaubs in Bayern tobten wir Kinder an der Hofeinfahrt eines Bauernhofes, als plötzlich ein großer, dunkler Hund aus der Einfahrt stürmte und sich an unserem Jagdspiel beteiligen oder Haus und Hof verteidigen wollte.

Ich rannte um mein Leben, der Hund hinterher, bis ich stürzte und die hechelnde, sabbernde Hundeschnauze über mir hatte.

Zum Glück ist weiter nichts passiert, aber von da an machte ich immer einen großen Bogen um Hunde und hatte sehr viele Berührungsängste.

Dann lernte ich Jahre später Lucky kennen.

Lucky, der große, temperamentvolle Begleiter meiner besten Freunde.

Lucky liebte wilde Begrüßungen. Auf den Hinterläufen stehend, so groß wie ich selbst.

Es kostete mich einiges an Überwindung, aber weil mir die Freundschaft sehr wichtig war, musste ich da wohl irgendwie durch.

Und siehe da, während eines gemeinsamen Urlaubs in Dänemark konnte ich erfahren, was für treue Freunde und tolle Weggefährten Hunde sind. In diesem Urlaub wurde mir klar, ich wollte auch einen Hund!

Für diese Erfahrung werde ich dem bereits verstorbenen Lucky immer dankbar sein.

Beruflich bedingt war es mir vorerst nicht möglich, einen Hund zu bekommen. Doch das Thema hatte mich in seinen Bann gezogen.

Über Jahre las ich alle Bücher über Hunde, die ich in die Finger bekam und besuchte so viele Seminare wie nur möglich.

Es war erstaunlich. Nur mit Gassi gehen und den Napf befüllen war es bei weitem nicht getan. Das Thema Hund entpuppte sich als Wissenschaft.

Ich bekam viel Lob von HundetrainerInnen und ReferentInnen, dass ich mich schon vor der Anschaffung eines Hundes so intensiv mit dem Thema beschäftigte.

In der Regel ist es wohl häufig genau andersherum.

Ich fühlte mich nach all dem gewappnet! Ich war vorbereitet!

Aber dann kam Luna

Luna ist ein Labrador-Münsterländer-Mix und ein Wirbelwind.

Was war hier los? Trotz aller Vorkenntnisse wollte sie immer anders als ich.
Sie ignorierte meine Kompetenz…Frechheit!

Alle Taktiken wurden ausprobiert. Bestechungen mit Leckerchen funktionierten nur begrenzt und auch alle anderen Versuche blockierte sie eiskalt.
Ich kam an den Rand der Verzweiflung.

Kennen Sie dieses Gefühl? Sollte der Hund mich erziehen?

Auch lernte ich, dass es sehr unterschiedliche, irreführende, nicht ausreichend am Hund orientierte Erziehungsmethoden gibt.

Aber auch diesmal gab es eine glückliche Fügung

Basistraining und Hundefrüherziehung mit jungen Hunden

Ich besuchte zahlreiche Seminare

Und auf einmal nahm mein Hund mich ernster!

Auf einmal lernte ich, worauf es wirklich ankommt.

Verständnis dafür zu entwickeln, wie Hunde miteinander kommunizieren und wie Menschen dieses Wissen einsetzen können, um eine vertrauensvolle Bindung zum Hund aufzubauen. Und wie durch gefühlvolle Kommunikation, Selbstvertrauen und Motivation gemeinsame Ziele erreicht werden können. Auch lernte ich, wie ich meinem Hund vermitteln kann, meinen Entscheidungen zu vertrauen, sich an mir zu orientieren und sich für ihn auf nachvollziehbare Weise bei mir sicher zu fühlen.

Nur ein glücklicher, zufriedener Hund ist ein sicherer Hund in seinem Auftreten und auch für sein Umfeld.

Auf einmal ging es stetig voran!

Und somit leben wir beide heute glücklich und zufrieden zusammen.

Auch durch das Betreuen von Hunden hatte ich die Möglichkeit, viel zu beobachten wie fein Hunde miteinander kommunizieren.

Ständig beobachtete ich im Alltag überforderte Frauchen und Herrchen mit ihren Hunden und machte es mir zu einem persönlichen Anliegen mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben und ein tieferes Verständnis dafür zu vermitteln, was ein Hund braucht und wie er „denkt“ um gemeinsam Probleme zu lösen.

Ihre Regina Wellershaus